Lagerkräfte messen.
Schmierung überwachen.
Schäden verhindern.

Schadensdetektion mit dem Sensorlager

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HCP Sense Technologie vs Aktueller Stand der Technik

Neben der Kraftmessung und Schmierungsüberwachung bietet die Sensortechnologie von HCP Sense auch die Möglichkeit, Wälzlagerschäden frühzeitig zu detektieren und deren Fortschritt zu verfolgen.

Insbesondere in Anwendungen, deren Drehzahlen sehr gering sind, können Lagerschäden durch die heute verbreitete Schwingungsüberwachung nicht zuverlässig detektiert werden. Dies ist mit einer sehr geringen Vibrationserzeugung bei langsamer Überrollung der geschädigten Laufbahn zu begründen. Gleiches gilt für Umgebungen, bei denen ein einzelnes Lagersignal stark durch Umgebungsvibrationen und Geräusche maskiert wird. 

Die Sensortechnologie von HCP Sense misst dagegen direkt die elektrischen Eigenschaften des Lagers, deshalb kann jedes Lager eindeutig dem entsprechenden Messignal zugeordnet werden und Umgebungsstörungen haben keinen Einfluss.

Funktionsweise

Wie Lagerschäden sich im Impedanzsignal äußern, zeigt die folgende Abbildung. 

Zu Beginn der Messung treten viele kurze Ausschläge auf, welche auf initial vorhandene Rauheitsspitzen auf den Laufflächen zurückzuführen sind. Diese werden während des Einlaufens abgetragen, was zu einer Glättung des Signals führt. Erste Veränderungen des Signals treten schon kurz vor einem Schaden auf, was eine Früherkennung ermöglicht. Sobald ein Schaden – in diesem Fall ein Pitting – auftritt, werden starke Ausschläge der Impedanz sichtbar, die bei jeder Überrollung des Schadens auftreten. 

Die Ausschläge ermöglichen darüber hinaus die Analyse der Ausdehnung des Schadens und sein Fortschreiten, denn die Dauer des Ausschlags entspricht der Länge des Schadens entlang der Laufbahn.

Die Vorteile

In Anwendungen, welche kleinere Pittings tolerieren können, wie beispielsweise Zylinderrollenlager mit geringen Anforderungen an die Laufgenauigkeit, ist es somit möglich, den Schaden zu verfolgen, bis dieser ein kritisches Ausmaß übersteigt. 

Es muss also nicht bei Auftreten eines ersten Schadens direkt agiert werden, was Wartungsintervalle und Stillstandzeiten optimiert und Kosten senkt.